Investieren wie die Reichen

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Leonard Bardi

Lesedauer: 5:30 min.
Welches ist die Anlageklasse, welche schon immer funktioniert hat und auch in Zukunft funktionieren wird? Sachwerte! Die Sachwerte werden langfristig immer die Geldwerte schlagen. Ich investiere zu 100% selbst in Sachwerte. Genauer gesagt in weltweit gestreute Investmentfonds. In diesem Video soll es genau um diese Investmentfonds gehen.
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Inhaltsverzeichnis

Heute geht es um die unterschiedlichen Investmentfonds.

Investieren in Aktienfonds

Fangen wir an mit meiner Lieblingskategorie. Meine Lieblingskategorie sind natürlich die Aktienfonds. Warum? Es wird in den meisten Fällen zu 99 Prozent in Sachwerte investiert. Das heißt in etwas, was man theoretisch anfassen kann und wie jedes Unternehmen ein Sachwert ist, gibt es auch hier gewisse Spielregeln, an die sich die Formel zu halten müssen. In Deutschland ist es beispielsweise sodass mindestens 16 verschiedene Aktien bzw. verschiedene Unternehmen in einem Aktienfonds enthalten sein müssen. Darüber hinaus ist es Vorschrift, dass keine dieser einzelnen Positionen mehr wie zehn Prozent des gesamten Fondsvolumens ergeben darf. Auch teilen sich Aktienfonds in verschiedene regionale Bereiche auf. So kann ein Fondsmanager darüber entscheiden, wohin er investieren möchte. 

Entscheidet sich ein Fondsmanager dafür nur in dem Bereich Europa, nur in Amerika oder nur in Asien zu investieren, dann ist es ein Aktienfonds der auf eine bestimmte Region abzielt. Gleichzeitig kann es aber auch sein, dass es nicht bestimmte Regionen sind, sondern dass sogar nur bestimmte Länder selektiert werden. Ebenfalls möglich ist, dass ein Aktienfonds nur in ein bestimmtes Land und in die dort ansässigen Unternehmen wie zum Beispiel Deutschland, China oder in Russland investiert. 

Manche Aktienfonds unterscheiden sich auch in der Tatsache, dass sie nicht nur in Länder oder in bestimmte Regionen investieren, sondern entscheiden sich, nur in bestimmte Branchen zu investieren. Was gibt es für Branchen? Wir haben die Rohstoff-Branche wir haben die Pharma-Branche oder wir haben die Konsumgüter-Branche. Auch hier gibt es unterschiedliche Investment Ansätze, welche die Fondsmanager verfolgen. 

Zusätzlich sollte man die Zusammenstellung der Unternehmen im Fonds betrachten. Auch hier gibt es Unterschiede bei den Unternehmen selbst. Das heißt wir haben kleine, mittelgroße oder sehr große Unternehmen. Auch kategorisiert in small-, mid- und large-cap. Das heißt auch hier kann das Fonds-Management entscheiden, ob es vielleicht nur kleine oder nur mittelständische oder eine Kombination aus beiden wählt und das Portfolio damit zusammenstellt. Ein Aktienfonds ist im Verhältnis zu allen anderen Investmentfonds Arten meiner Meinung nach die chancenreichste und die renditestärkste Kategorie, wenn es um das Thema Vermögensaufbau geht.

In Rentenfonds investieren

Bei Rentenfonds sieht die Sache schon vollkommen anders aus. Rentenfonds investieren nicht wie Aktienfonds in Sachwerte, sondern in Papierwerte. Genauer gesagt investieren sie in z. B. in Unternehmensanleihen, Staatsanleihen oder auch in Bundesanleihen etc.. Dazu zählen ebenfalls Zins-Papiere wie Pfandbriefe oder Genussscheine. In der Bezeichnung Rentenfonds steckt unweigerlich der Begriff „Rente“ drin. Diese ist allerdings nicht vergleichbar mit dem Begriff der „Rente der Bevölkerung“ mit sogenannten Altersbezügen. Er wird in der Fachsprache nur als anderer Begriff für eine Anleihe verwendet. Rentenfonds gelten in der Regel als deutlich sicherer. Warum ist das so? Sie haben meistens geringere Schwankungen, also eine geringere Volatilität. Hierbei ist allerdings auch zu beachten, dass Rentenfonds auf lange Sicht voraussichtlich im Gegensatz zu Aktienfonds nicht so eine gute Performance abliefern werden. Die Erträge bei Rentenfonds ergeben sich oft durch Zins-Ausschüttungen.

Oder in Mischfonds investieren?

Wenn wir uns jetzt der Kategorie Mischfonds widmen, stellen wir fest, dass auch hier schon der Name auf das schließen lässt, was dort enthalten ist. Ein Mischfonds hat verschiedene Anlage-Klassen (Asset-Klassen) im Portfolio. Jetzt fragst du dich vielleicht, was sind denn überhaupt Anlage-Klassen. Anlage-Klassen können Aktien, Anleihen, Rohstoffe oder auch Immobilien um jetzt die vier häufigsten beim Namen zu nennen sein. Das Ziel ist es, durch das Management eine Art Balance unter diesen einzelnen Anlage-Klassen zu schaffen, um je nach Marktphase bestmöglich aufgestellt zu sein. Oft ist es aber auch so, dass das Management schon zu Beginn der Auflegung dieses Mischfonds festlegen muss, wie hoch maximal die einzelnen Anlage-Klassen im Portfolio sein dürfen. Wenn also das Management zu Beginn festgelegt hat, dass die Aktien-Quote nicht mehr wie 50 Prozent ergeben darf, dann kann natürlich jeder x-beliebige Wert darunter gewählt werden, aber halt nicht über diese 50 Prozent hinaus. In der Regel ist es dann auch so, dass Mischfonds mit einer höheren Aktien-Quote schwankender sind als welche mit einer niedrigeren Quote.

Du kennst das Video “Die Funktion von Investmentfonds” noch nicht?! Hier lernst Du noch mehr über den Aufbau von Investmentfonds.

Investieren in Immobilienfonds

Die vorletzte Kategorie Immobilienfonds. Diese investieren in Immobilien und Grundstücke im In- und Ausland. Hier gibt es zwei Arten. Einmal die offenen Immobilienfonds, welche sich dadurch auszeichnen, dass sie größtenteils in Hotels, Einkaufszentren oder Bürogebäude investieren. Zusätzlich erwirbt das Management Zins-Papiere, um diese kurzfristig veräußern zu können, wenn Anleger Anteile verkaufen wollen. Die Immobilien-Branche können sich natürlich auch unterschiedlich entwickeln. So kann es auch hier dazu führen, dass teilweise mieten gesenkt werden oder Leerstände entstehen. Das wiederum wirkt sich auf den Anleger und sein Geld aus.

Die zweite Art sind geschlossene Immobilienfonds. Diese haben für den Anleger meiner Meinung nach zusätzliche Nachteile. Häufig ist der Anleger nämlich nur an wenigen oder an nur einer einzigen Immobilie unternehmerisch beteiligt. Das bedeutet, wenn sich das Ganze als Misserfolg herausstellt, der Anleger einen Totalverlust erleiden kann bis hin zur Nachschusspflicht. Ein weiterer Nachteil ist, dass bei geschlossenen Immobilienfonds extrem lange Laufzeiten existieren. Nicht selten kommt es vor, dass geschlossene Immobilienfonds über 10 Jahre laufen. Das sorgt dafür, dass der Anleger keine Flexibilität hat. Und wenn wir keine Flexibilität haben, dann ist es meiner Meinung nach auch keine professionelle Geldanlage, denn weder du noch ich können in die Zukunft schauen. Wenn der Anleger in zwei oder drei Jahren die Diagnose über eine schlimme Krankheit bekommt und an sein Geld möchte, dann kommt er entweder nicht an sein Geld oder muss erhebliche Kosten in Kauf nehmen.

Wieso nicht in Hedgefonds investieren

Die letzte Kategorie sind die Hedgefonds. Hedgefonds sind die facettenreichsten unter den Investmentfonds. Sie beinhalten nicht nur Aktien, Anleihen oder Rohstoffe, sondern können darüber hinaus auch noch Derivate, Devisen, Bankkredite oder auch Lebensmittel beinhalten. Hedge steht für beschützen oder absichern und genau das wollen die Fondsmanager tun. Sie wollen den Anlegern in jeder Markt Phase gewinne bescheren und dafür gehen sie Wetten auf sinkende oder steigende Kurse ein. Genau hier ist das Problem. Sie fangen an mit dem Geld Fußball zu spielen. Meiner Meinung nach könnte man genauso gut als Anleger mit seinem Geld ins Casino gehen. Dort hätte man zumindest wesentlich mehr Spaß damit. Insofern sind diese Art der Investmentfonds wirklich nur was für ausgeklügelte oder Leute, die sich der Risiken bewusst sind. Gleichzeitig muss den Anlegern klar sein, dass die Kosten erheblich höher sind und oft auch die Fondsmanager ganz erheblich an Gewinnen partizipieren, was wiederum für die Anleger eine Renditeschmälerung bedeutet.

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